Völlig gerädert und zu spät um noch irgendwas von den Sehenswürdigkeiten zu sehen, mussten wir dies auf den nächsten Tag verschieben und haben den abend mit Bierchen gefüllt. Siehe hier (v.l.Markus, Julia, Renè, Chris):
Die in Stein gehauenen Reliefs stellen auf der einen Seite Sagen, Mythen und Alltagsszenen dar, dienten wohl aber auch als Beispiel und „Ausstellungsort“ des Könnens für die damaligen Steinhauer. So blieben einige auch unvollendet. Und obwohl leider viele dieser Reliefs unter dem Einfluss des Seeklimas zum Teil verfallen sind, ist es sehr lohnenswert dort hinzureisen.
In dem gesamten Templebezirk ist es zum einen der Shore Tempel den es zu besuchen gilt, dann die 5 freistehenden sog. Pancha Ratha und das Flachrelief, das Herabkunft des Ganges oder Die Buße des Arjuna genannt wird. Um allerdings in den Genuss dieser zu kommen, muss man ganz schön was hinlegen, Geld versteht sich. Das aber auch nur als Tourist. Denn der Ausländer an sich zahlt einfach mal das 25-fache von einem Inder. Auch all unsere Überredungskünste (“We live in India.“ /”We pay taxes in India.“/ “ This is discrimination, you know?!“ / “If you come to our country you will pay also the same price as our people do.”) konnten den Ticketmann nicht davon abbringen uns die Kohlen abzunehmen. Wie auch immer…hier die Bilder vom Küstentempel.
Und hätte die Regierung unter Indira Gandhi nicht Blöcke errichten lassen, hätte der Tsunami vom 26.Dezember 2004 nicht viel von ihm übrig gelassen. Ohnehin soll dieser Tempel, so sagt man zumindest der einzig erhalten gebliebene aus einem Komplex von 7 Tempeln sein, der sich über eine Länge von 10 km erstreckt haben soll.
Der Tsunami hatte zumindest in Mahabalipuram auch sein Gutes. Er legte neue, bis dahin unbekannte Stätten frei.
Weiter ging es zur Herabkunft des Ganges. Da seine Skulpturen eine Fläche von 27 Meter auf 9 Metern Höhe bedecken, zählt es zu einem der größten (wenn nicht vielleicht dem größten) Flachrelief der Welt.
Neben zahlreichen göttlichen Abbildungen, stellt das Relief das dörfliche Leben Indiens im 7. Jahrhundert dar. Jedoch der bedeutendste und auch berühmteste Teil ist der Spalt zwischen den beiden Felsen, in dem sich die Abblidung Shivas befindet. Da man darunter Ruinen eines Wassertanks gefunden hat, lässt es vermuten, dass hier basierend auf einer Legende einst Wasser geflossen sein muss, das den Ganges darstellen sollte. Die Legende besagt Folgendes:
Der König Bhagiratha ließ den Ganges vom Himmel fließen, um die Seelen seiner Vorfahren zu reinigen. Aber die Dinge geschahen nicht wie geplant und der König bemerkte, dass der Fluss die ganze Erde überschwemmen würde. Daher tat er Buße mit dem Ziel, Hilfe von Shiva zu erhalten, um die zu erwartende Katastrophe abzuwenden. So stieg der Gott zur Erde hinab und bezwang den Ganges, indem er ihn durch sein Haar fließen ließ. Dieses Wunder lockte eine Menge Wesen an, die kamen, um es zu beobachten.
Ausgehoben aus einem kleinen Hügel finder man südlich des Dorfes die 5 momolithischen Ratha in den verschiedensten Formen und Größen. Normalerweise bezeichnet der Begriff „Ratha“ Wagen, die für Prozessionen genutzt wurden. Da die Ratha von Mahabalipuram keine Räder haben, wird der Begriff hier falsch angewendet. Eher stellen diese Ratha Tempelformen dar.
Dort angekommen, haben sich die Jungs erstmal auf die schwierige Suche nach einem Schlafplatz gemacht und egal wie schwer es in Indien ist eine halbswegs akzeptable Unterkunft zu finden, ein Loch geht am Ende immer. Aber solange man ein Dach über dem Kopf hat, was solls.
Unser nächstes Ausflugsziel war der von Pondi etwa 15 km entfernete Ort Auroville.
and based on the vision of Sri Aurobindo and The Mother.”
"Auroville wants to be a universal town where men and women of all countries are able to live in peace and progressive harmony above all creeds, all politics and all nationalities. The purpose of Auroville is to realise human unity."
Das Einzige was aber dort 'anschauen' kann, ist das Besucherzentrum mit Shop und Restaurant und den Matrimandir:Das neue Jahr 2008 haben wir mit starken Ti-Punch Drinks, mit sehr guter Musik in einem kleinen, süßen, frz. Restaurant einläuten lassen. War sehr schön!
Aber ich glaube, noch nie haben mir so viele (fremde) Menschen ein „Happy New Year“ gewünscht wie dort. Auf dem Nachhauseweg wurden wir regelrecht von den Indern und ihren Neujahrswünschen überrollt.
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